01. Juli 2013

Gemeinsame Bilanzpressekonferenz der Sparkassen im Kreis Soest

 

Am Mittwoch, 26. Juni sind die Sparkassen-Vorstände der Sparkassen im Kreis Soest mit Pressevertretern zu einem Rückblick auf das Jahr 2012 zusammengekommen.

Die Sparkassen im Kreis Soest blicken auf ein anspruchsvolles aber insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück. Die gute Geschäftsentwicklung aller Häuser lässt sich auch an den Zahlen ablesen. Insgesamt konnte die kumulierte Bilanzsumme um 32 Mio. EUR auf 4,1 Mrd. EUR gesteigert werden. Wachstumsfaktor war das Kreditgeschäft mit einem Plus von 5,1 %. Aber auch der Einlagenbereich konnte mit 1,6 % weiter zulegen.

Damit konnten die Sparkassen an die erfolgreiche Entwicklung der Vorjahre anknüpfen und ihre Marktführerschaft im Kreis Soest weiter festigen.

„Die Verbundenheit der Privat- und Firmenkunden mit ihrer Sparkasse war das Fundament für die gute Entwicklung“ so Joachim Gerenkamp, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Werl, anlässlich der diesjährigen gemeinsamen Bilanzpressekonferenz der fünf Sparkassen im Kreis Soest. „Von einer erfolgreichen Sparkasse profitieren alle: Der Mittelstand, die Privatkunden, die Kommunen aber auch die Menschen in der Region, die nicht unsere Kunden sind. An den Sparkassen kommt keiner vorbei.“, so Gerenkamp.

Kreditgeschäft: Im Mittelstand stark unterwegs
Das „Finanzjahr“ 2012 stand im Zeichen des historisch niedrigen Zinsniveaus: Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen nutzten die günstigen Kreditkonditionen für werthaltige Investitionen. Das ist einer der Trends, der für die Sparkassen gleichermaßen galt. Mit einem Plus von fast 130,0 Mio. EUR oder 5,1 % lag der Kreditbestand Ende Dezember bei 2,63 Mrd. EUR. Getragen wurde das Wachstum sowohl von Firmenkunden als auch von Privatkunden. Diese Zahlen belegen, dass das Thema Kreditklemme bei den mittelständischen Sparkassenkunden keine Rolle gespielt hat.

Darüber hinaus wurden rd. 60 Existenzgründungen begleitet.
„Darüber freuen wir uns sehr, denn die Investitionsbereitschaft der mittelständischen Betriebe ist die Grundlage für eine stabile und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Lippstadt Jürgen Riepe.

Auch im Geschäft mit Privatkunden ergab sich durchweg ein positives Bild. In diesem Segment konnte der Bestand um 57,0 Mio. EUR oder 4,5 % auf 1,35 Mrd. EUR ausgeweitet werden. Hier ist die Wohnungsbaufinanzierung das Kerngeschäft der Sparkassen. Der Wunsch nach Wohneigentum wird weiterhin durch das niedrige Hypothekenzinsniveau und die zunehmende Bedeutung von Immobilien als Altersvorsorge und als Geldanlage gestützt. Insgesamt haben die Sparkasse Darlehen in Höhe von 513,0 Mio. EUR ausgezahlt. Dies ist ein Plus von 38,6 Mio. EUR bzw. 8,1 %.
Alles in allem flossen fast 50 % der Darlehensauszahlungen in den Wohnungsbau.

Kundeneinlagen: Sparer wollen es sicher und flexibel
Die Sparer haben bei ihrer Geldanlage im Jahr 2012 erneut auf Sicherheit und den Aufbau schnell verfügbarer Reserven gesetzt. Der Bestand an Kundeneinlagen stieg um 48,1 Mio. EUR oder 1,6 % auf 3,06 Mrd. EUR an. Damit setzt sich der Trend eines kontinuierlichen Einlagenwachstums weiter fort.

„Das ist ein klares Votum der Kunden für „Sicherheit“ und „Flexibilität“ durch kurze Laufzeiten“, resümiert Michael Supe, Vorstand der Sparkasse Soest. „Wir müssen aber weiterhin mit einer Phase niedriger Zinsen unterhalb der Inflationsrate im Euro-Raum rechnen. Letztendlich zahlen damit auf diese Weise alle Sparer für die Eurostabilisierung und die Sanierung der Staaten mit.“

Wertpapiere: weiter Zurückhaltung an den Börsen
Vor dem Hintergrund der andauernden EU-Staatsschuldenkrise übten die Anleger Zurückhaltung bei Wertpapieren: So waren die Wertpapierumsätze rückläufig, obwohl die Kapitalmärkte aussichtsreiche Anlagemöglichkeiten boten und immer noch bieten. Mit seinem Bekenntnis zum Euro Mitte 2012 hatte EZB-Chef Mario Draghi eine langanhaltende Rally an den europäischen Aktienmärkten ausgelöst. So stieg der Deutsche Aktienindex (DAX) in 2012 um fast 30 Prozent.
Alles in allem lagen die Wertpapierumsätze bei 234,5 Mio. EUR – ein Minus von 16 %.

Versicherungen und Bausparen: Fortsetzung auf hohem Niveau
Das Vermittlungsgeschäft mit den Partnern LBS und Provinzial hat sich gut entwickelt. Dabei setzen viele Kunden weiterhin auf klassische Wege zur Vermögensbildung wie Bausparen und Lebensversicherungen. Hier spielt die attraktive staatliche Förderung eine Rolle, aber auch die Einsicht, die private Altersvorsorge eigenverantwortlich weiter ausbauen zu müssen.

„Mit dem Boom der Immobilienanlage bleibt weiterhin das Bauspargeschäft stark gefragt. Das Bausparen ist auch bei einem niedrigen Zinsniveau attraktiv. Dazu zählen u.a. Tarife mit Riesterförderung, die Privatkunden verstärkt in die Finanzierung mit einbinden“, so Carsten Greger, Verhinderungsvertreter des Vorstandes der Sparkasse Geseke.

Die Summe der neu abgeschlossenen Bausparverträge konnte mit 85,4 Mio. EUR den hohen Vorjahreswert noch einmal um knapp 1,0 Mio. EUR übertreffen.
Eine Lösung beim Thema Altersvorsorge bieten weiterhin die klassischen Lebensversicherungen.
Ob als Altersvorsorge, als Kapitalanlage oder für das gute Gefühl der „eigenen vier Wände“ – der Wunsch nach Wohneigentum bleibt weiterhin groß. Und mit dem günstigen Zinsniveau sowie der in Deutschland bei Immobilienfinanzierungen üblichen Zinsfestschreibung auf fünf Jahre, zehn Jahre oder noch länger haben künftige Wohneigentümer zur Zeit eine hohe Planungssicherheit. Dies zeigt sich auch in den Zahlen bei der Vermittlung von Immobilien. Insgesamt konnten 281 Objekte mit einem Umsatz von 39,4 Mio. EUR vermittelt werden (VJ: 41,2 Mio. EUR). Besonders waren Immobilen aus „zweiter Hand“ gefragt.

Insgesamt betreuten die Sparkassen im Kreis Soest in 2012 über 200.000 Privatkunden und rd. 15.500 Gewerbekunden. Damit konnte die Marktführerschaft ausgebaut bzw. gefestigt werden. Um die Kunden in den 44 personenbesetzten Geschäftsstellen umfassend und kompetent betreuen zu können, beschäftigten die Sparkassen Ende 2012 insgesamt 936 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sind damit weiterhin der größte Arbeitgeber der regionalen Kreditwirtschaft. In der FOCUS-Studie „Deutschlands beste Arbeitgeber 2013″ belegen die Sparkassen Platz 1 in der Kategorie „Banken“.

Unter den Beschäftigten sind 101 junge Leute, die derzeit eine Ausbildung durchlaufen (VJ: 94). Damit haben Sparkassen im Kreis Soest ihren ohnehin großen Einsatz für Nachwuchskräfte nochmals gesteigert – die Ausbildungsquote ist mit 10,8 % weiterhin überdurchschnittlich. Vor allem aber liegt diese Zahl deutlich über dem Durchschnitt des privaten Kreditgewerbes von 6,3%.

„Um die zukünftigen Herausforderungen meistern zu können, brauchen wir kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betont Helmut Franzke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Erwitte. „Die entscheidende Basis ist dabei eine intensive Ausbildungsarbeit. Nicht zuletzt mit Blick auf den doppelten Abiturjahrgang haben wir unser Ausbildungsengagement nochmals erhöht und sehen dies als Investition in die Zukunft“.

Sparkassen – Gut für diese Region.
Auch außerhalb des typischen Finanzgeschäfts konnten die Sparkassen erneut einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung im Kreis Soest leisten. Rund 55,3 Mio. EUR flossen unter anderem in Form von Gehälter an Mitarbeiter, Steuerzahlungen oder Auftragsvergaben an hiesige Unternehmen.

Mit einem Spenden-, Sponsoring- und Stiftungsvolumen in Höhe von 1,9 Mio. EUR
(VJ: 1,8 Mio. EUR) unterstützten die Sparkassen viele kleine und große Projekte.
Hier engagieren sich die Sparkassen auch mit 7 Stiftungen, die mit 4,2 Mio. Euro Stiftungskapital ausgestattet sind. Die Förderpalette umfasste nahezu alle Bereiche wie Soziales, Jugendarbeit, Sport, Umweltprojekte sowie Kunst und Kultur.

„Die beste Werbung für eine Region und einen Standort ist, wenn die Menschen hier gerne leben und arbeiten. Dazu wollen wir einen Beitrag leisten, indem wir fördern, was Lebensqualität ausmacht: Ein reichhaltiges kulturelles Leben, interessante Sport- und Bildungsangebote sowie ein umfangreiches soziales Engagement. Wir fördern deshalb Jahr für Jahr in zahlreichen Projekten diese Standortfaktoren und leisten damit einen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung“, resümiert Franzke.

Dies ist ein Archivbeitrag, der von der vorherigen Website übernommen wurde. Die Informationen sind in der Regel vollständig, einige Darstellungen können in Ausnahmefällen jedoch fehlen.

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