28. April 2016

Sparkasse Werl - die wichtigste Bank in der Region

Bilanzpressekonferenz der Sparkasse Werl am 26. April 2016

 

 

Geschäftsentwicklung 2015: Boom bei Unternehmenskrediten 

 

Trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen ist die Sparkasse Werl mit der Bilanz des Geschäftsjahres 2015 sehr zufrieden. Wachstumstreiber waren wiederum die Kredite an Privat- und Firmenkunden.

 

Die gute Geschäftsentwicklung zeigt sich auch in den Zahlen:

Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 771 Mio. EUR – ein Plus von 29 Mio. EUR bzw. knapp 4 %. Das Kundengeschäftsvolumen – dies ist die Summe der Kredite, Einlagen und Wertpapierbestände – stieg um 5,8 % auf mehr als 1,2 Mrd. EUR. Der Bilanzgewinn beträgt 520 TEUR.

 

Personal

Der Mitarbeiterbestand erhöhte sich leicht auf 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 16 Auszubildende.

 

Kreditgeschäft: Rekordergebnis bei Kreditvergabe

Der Kreditbestand wuchs um mehr als 50 Mio. EUR oder rd. 9 % auf den Rekordwert von 621 Mio. EUR. Getragen wurde das Wachstum sowohl von Firmenkunden als auch von Privatkunden. Damit war die Sparkasse auch im vergangenen Jahr erneut wichtiger Impulsgeber für die heimische Wirtschaft.

Insgesamt hat die Sparkasse Darlehen in Höhe von 137 Mio. EUR ausgezahlt und konnte damit den Vorjahreswert um 25 Mio. EUR oder 22 % steigern.

Davon entfielen 79 Mio. EUR auf Unternehmen und Gewerbetreibende sowie 58 Mio. EUR auf Privatpersonen. Hier stand die Schaffung von Wohneigentum im Mittelpunkt: Allein 47 Mio. EUR an Auszahlungen flossen in die Finanzierung des Wohnungsbaus.

Der Wunsch nach den „eigenen vier Wänden“ ist seit Jahren ungebrochen hoch. Dabei erleichtern die weiterhin extrem niedrigen Zinsen den Immobilienerwerb und mit dem günstigen Zinsniveau sowie der in Deutschland bei Immobilienfinanzierungen üblichen langen Zinsfestschreibung haben künftige Wohneigentümer eine hohe Planungssicherheit.

Dies zeigt sich auch in den Zahlen bei der Vermittlung von Immobilien. Im Jahresverlauf wurden 61 Objekte mit einem Umsatz von 8,6 Mio. EUR vermittelt. Neben den Neubauprojekten in Werl, Büderich oder auch am Möhnesee waren insbesondere auch Immobilen aus „zweiter Hand“ gefragt.

 

Einlagen- und Wertpapiergeschäft: kurzfristige Anlagen weiter im Trend

Das Anlageverhalten ist – wie bereits in den Vorjahren – vom historisch niedrigen Zinsniveau geprägt.

Die Kundeneinlagen erhöhten sich um 3,8 % oder knapp 18 Mio. EUR auf 473 Mio. EUR. Die Kunden der Sparkasse legten vor allem Wert auf die tägliche Verfügbarkeit ihrer Einlagen oder bevorzugten Anlagen mit kurzen Zinsfestschreibungen. So nahmen die Sichteinlagen einschließlich der Geldmarktkonten um 27 Mio. EUR auf 302 Mio. EUR zu. Im Gegenzug verminderte sich der Bestand an Spareinlagen um 7,0 Mio. EUR auf 155 Mio. EUR. Die Termineinlagen und Sparkassenbriefe sind um knapp 3 Mio. EUR auf 16 Mio. EUR zurückgegangen.

Im Kundenwertpapiergeschäft lag der Gesamtumsatz bei 46 Mio. EUR – ein Plus von rd. 8 %. Gekauft und verkauft wurden vor allem festverzinsliche Wertpapiere und Investmentfonds. Direktanlagen in Aktien waren weniger gefragt.

Der Gesamtbetrag der Kundengelder – bilanzwirksame Einlagen und Depotbestände – summierte sich zum Jahresende auf rd. 590 Mio. EUR.

 

Versicherungen und Bausparen: weiterhin gut nachgefragt

Das Vermittlungsgeschäft mit den Partnern LBS und Provinzial hat sich im Jahr 2015 gut entwickelt und lag in etwa auf dem Vorjahresniveau. Dabei setzen viele Anleger weiterhin auf klassische Wege zur Vermögensbildung wie Bausparen und Lebensversicherungen.

Mit der Immobiliennachfrage bleibt das Bauspargeschäft weiterhin gefragt. Das Bausparen ist auch bei einem niedrigen Zinsniveau attraktiv. Die Summe der neu abgeschlossenen Bausparverträge erreichte 16 Mio. EUR.

Eine Lösung beim Thema Altersvorsorge bieten weiterhin die klassischen Lebensversicherungen. Hier wurde über die sparkasseneigene Versicherungsagentur ein Volumen von 14 Mio. EUR vermittelt.

 

Mit S1 auf neuen Wegen: Kompetenz online und vor Ort

Die Beratung und Kompetenz in den Filialen vor Ort und der weitere Ausbau des Onlineangebots: Das sind die tragenden Säulen der Sparkasse im Privatkundengeschäft. Gleichzeitig entspricht es dem Wunsch der Kunden, ihre Finanzangelegenheiten häufiger räumlich und zeitlich unabhängig von Öffnungszeiten und Standorten zu erledigen. Inzwischen hat die Sparkasse bereits acht Jahre operative Erfahrung mit der digitalisierten Marktbearbeitung durch die S1. Die Anzahl der Kunden ist seit Eröffnung am jetzigen Standort Mitte 2010 und infolge der Ausweitung auf die Standorte Wickede und Ense rasant gestiegen. Ende 2015 wurden in der S1 mehr als 14.000 Kunden betreut; zudem wurden seitdem über 1.500 neue Kunden hinzugewonnen.

Diese Art des Bankings sorgt auch weiterhin in der Bankenwelt für Aufmerksamkeit. Begleitet von Berichten in Fachmagazinen oder auch durch Präsenz auf Fachkongressen geben sich Vertreter anderer Institute regelmäßig „die Klinke in die Hand“ und lassen sich das Konzept vor Ort erläutern. Aufgrund des großen Interesses wird die seit Herbst 2014 angebotene Beratungsleistung zur Umsetzung des Konzeptes für interessierte Institute fortgesetzt.

 

Sparkasse Werl: Förderer in der Region

Auch außerhalb des typischen Finanzgeschäfts konnte die Sparkasse erneut einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung in Werl, Wickede und Ense leisten.

Insgesamt wurden für die Bereiche Soziales, Sport, Kunst und Kultur, sonstige Veranstaltungen sowie über die Ausschüttung in 2015 rd. 300 TEUR zur Verfügung gestellt. Die Förderpalette umfasste nahezu alle Bereiche wie Soziales, Jugendarbeit, Sport, Umweltprojekte sowie Kunst und Kultur. Beispielhaft zu nennen sind der Silvesterlauf, die Förderung der Musikschule, die Bücherei in Wickede oder der Enser Warenkorb.

Die Sparkasse gestaltet somit als einer der größten lokalen Sponsoren das gesellschaftliche Leben in der Region aktiv mit. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

 

Ausblick 2016: Aufwärtsbewegung setzt sich fort

Den Umfragen zufolge wird sich die zum Jahresende 2015 eingeschlagene konjunkturelle Aufwärtsbewegung in Westfalen-Lippe in den kommenden Monaten weiter fortsetzen. Getragen wird die Konjunktur weiterhin von den privaten Konsumausgaben. Die Realeinkommen profitieren weiter von der Ausweitung der Beschäftigung und steigenden Tariflöhnen. Die höhere Kaufkraft beflügelt außerdem – gemeinsam mit dem äußerst niedrigen allgemeinen Zinsniveau – den privaten Wohnungsbau. Auch bei den Unternehmensinvestitionen sind Zuwächse zu erwarten.

Die anhaltende Niedrigzinsphase, die regulatorischen Verschärfungen, die Demographie sowie die Digitalisierung prägen die aktuelle Situation und stellen nahezu alle Kreditinstitute vor immer größere Herausforderungen.

Daher haben sich Verwaltungsrat, Trägervertretung und Vorstand intensiv mit dem Umfeld und den strategischen Optionen der Sparkasse Werl auseinandergesetzt. Im Ergebnis wurde der Vorstand beauftragt, die Datengrundlagen aufzubereiten und im Jahresverlauf in einem weiteren Schritt zur Vertiefung und Klärung offener Punkte erste Gespräche mit Nachbarsparkassen zu führen. Letztendlich geht es um die Prüfung der Option „Fusion“ mit einer Nachbarsparkasse.

 
Quelle Foto: Werler Anzeiger

 

 

 

Dies ist ein Archivbeitrag, der von der vorherigen Website übernommen wurde. Die Informationen sind in der Regel vollständig, einige Darstellungen können in Ausnahmefällen jedoch fehlen.

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