Sambia – wo liegt das eigentlich?
Diese Frage habe ich in den ersten Wochen nach der Zusage für das Stipendium der Sparkassenstiftung für internationale Kooperation mit am häufigsten gehört. Sambia liegt zentral im südlichen Afrika umgeben von Ländern wie Simbabwe, Malawi, Namibia und Mosambik. Und Sambia sollte nun also mein neues Zuhause und mein Arbeitsplatz für die nächsten sieben Wochen werden.
Schon bei der Ankunft am Flughafen in Lusaka wusste ich, dass etwas ganz Neues auf mich warten wird – aber ich wusste auch direkt, dass eine wunderbare und spannende Zeit vor mir liegt. Kaum in Sambia angekommen, ging es auch direkt schon los:
Ankunft zu Hause bei meiner Kollegin, Kennenlernen im Büro und das erste Weekly-Meeting mit dem Team – und die Vorbereitungen zur Financial Literacy Week, einer jährlich stattfindenden globale Kampagne zur finanziellen Bildung. In diesem Jahr fand diese unter dem Motto ‚Plan you money – plant your future‘ statt und behandelte damit auch Themen rund um das nachhaltige Handeln. Für die Promotion der Financial Literacy Week ging es für uns als Team nach Solwezi, der Hauptstadt der Nordwestprovinz in Sambia, wo wir zusammen mit Ständen von lokalen Finanzdienstleistern Informationen zu Finanzthemen und unterschiedlichsten Produkten mit Interessierten teilten. Parallel fanden Business Games der Sparkassenstiftung statt, die lokales Capacity Building unterstützen, indem komplexe Finanz- und Unternehmenskonzepte auf spielerische Weise einfach und verständlich vermittelt werden – angepasst an die speziellen Bedürfnisse der Zielgruppen. Zum Abschluss der Financial Literacy Week besuchten eine Schule mit rund 4.000 Schülerinnen und Schülern, um dort auf spielerische Weise Finanzwissen zu vermitteln.
In den darauffolgenden Wochen habe ich in dem Projekt MENTORpreneur mitgearbeitet, einem Mentoring-Programm für kleine und mittlere Unternehmen. Dabei stand die Überarbeitung von Materialen wie dem MENTORpreneur-Handbook und des Toolkits, das gezielte Targeting zur Flyer- und Broschürengestaltung sowie die Erstellung eines Curriculums für das Mentoren- Training auf dem Plan. Zudem durfte ich ein Praktikantenkonzept für das Regionalbüro entwerfen und eine Toolbox für Kleinunternehmer, mit denen diese ihre Geschäftsaktivitäten genau nachhalten und aufzeichnen können.
An den Wochenenden blieb dann auch Zeit um das Land und die Leute kennenzulernen. Die sambischen Menschen waren alle sehr gastfreundlich, so dass ich bereits schnell erste Freundschaften schließen konnte und so vieles gemeinsam mit ihnen erleben durfte. Und natürlich habe ich auch an den langen Wochenende Nationalparks besucht, den Kafue Nationalpark sowie South Luangwa, in denen ich Giraffen, Flusspferde, Löwen, Elefanten und Leoparden begegnet bin.
Insgesamt hatte ich eine wunderbare Zeit in Afrika, an die ich noch lange zurückdenken werde und für die ich unendlich dankbar bin. Die ersten Planungen zum nächsten Besuch wurden bereits zu Hause besprochen…
