
Chancengerechtigkeit braucht starke Partner – Sparkassen-Schulservice unterstützt Schulen mit Finanzbildung
Wie gut gelingt es Eltern, ihren Kindern finanzielle Grundkompetenzen zu vermitteln? Das wollte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband, der Dachverband der Sparkassen, wissen und hat dafür mehr als 250 Lehrerinnen und Lehrer befragt. Ernüchternd: Die familiäre Finanzerziehung erhält im Durchschnitt die Schulnote 4. Diese Bewertung der Lehrkräfte bestätigt: Vielen Schülerinnen und Schülern fehlt es an einer fundierten Basis, um den verantwortungsvollen Umgang mit Geld frühzeitig zu erlernen.
Besonders Grundschullehrkräfte sehen Handlungsbedarf: Kritisch schätzten sie den Wissensstand ihrer jungen Schülerinnen und Schüler im Bereich „Wünsche und Bedürfnisse im Alltag“ ein. Etwa jede dritte von vier Lehrkräften (76 %) vergab für diese Fertigkeit entweder die Schulnote 5 („mangelhaft“) oder 6 („ungenügend“). Viele Grundschulkinder könnten noch nicht sicher unterscheiden, welche Wünsche realistisch oder unrealistisch seien. Auch kurz- und langfristige Wünsche in einen zeitlichen Kontext einzuordnen, fiele ihnen noch schwer. An weiterführenden Schulen zeichnete sich ein ähnliches Bild ab: Deutlichen Nachholbedarf sahen Lehrende in den Bereichen „Geldanlage, Sparformen und Altersvorsorge“ und „Kredite und Schuldenprävention“, wo sie im Durchschnitt die Note 5 gaben, da sie bei ihren Schülerinnen und Schülern altersgemäß mehr Wissen erwarteten.
Große Zustimmung zur Finanzbildung in der Schule
Die Idee, schulische Finanzbildung als Mittel zur Förderung von Chancengerechtigkeit einzusetzen, stößt bei Lehrkräften auf eine insgesamt breite Zustimmung: So stimmte der überwiegende Großteil (91 %) der Befragten der Aussage „Finanzbildung in der Schule kann dazu beitragen, Chancengerechtigkeit im Umgang mit Geld zu fördern.“ entweder voll und ganz (46 %) oder eher zu (45 %).
Schulische Finanzbildung mit Unterstützung der Sparkasse
Umso wichtiger sind verlässliche Partner, die Schulen bei dieser Bildungsaufgabe unterstützen. Die Sparkasse Hellweg-Lippe engagiert sich seit vielen Jahren für die Förderung finanzieller Bildung und bietet mit dem Sparkassen-Schulservice gezielte Unterstützung, damit Kinder und Jugendliche den Zusammenhang zwischen Geld, Konsum und persönlichen finanziellen Entscheidungen erlernen können. Mit frei zugänglichen digitalen Unterrichtsmaterialien, gedruckten Schülerheften und Präsenzvorträgen trägt sie dazu bei, Finanzwissen über die Schulen praxisnah, altersgerecht und werbefrei an alle zu vermitteln.
Finanzbildung darf nicht nur vom Elternhaus abhängen. Jedes Kind und jeder Jugendliche soll die Chance haben, grundlegendes Wissen rund ums Geld zu erwerben.
Sein langfristiges Engagement feiert der Sparkassen-Schulservice in diesem Jahr mit einem besonderen Jubiläum: Seit 50 Jahren unterstützt er Schulen in Deutschland mit Angeboten und Materialien zur finanziellen und ökonomischen Bildung. In dieser Zeit hat der Sparkassen-Schulservice wichtige Meilensteine gesetzt – von den ersten Arbeitsheften in den 1970er-Jahren bis hin zu der Einführung innovativer, digitaler Lernangebote in den vergangenen zehn Jahren.
Das Ziel des Angebots ist es, Schülerinnen und Schüler mit fundiertem Lernmaterial Schritt für Schritt an Themen wie Sparen, Konsum, Verträge und nachhaltiges Wirtschaften heranzuführen. Damit können die jungen Menschen gut vorbereitet in ihre finanzielle Zukunft starten – unabhängig davon, welche Vorerfahrungen sie aus dem Elternhaus mitbringen.
Der Sparkassen-Schulservice steht regional und auch bundesweit allen Schulen, Lehrkräften und Interessierten über die Website www.sparkassen-schulservice.de zur Verfügung.