08.06.2022

Setzen Sie Ihre Vorsätze um und sparen Sie bares Geld

Auf in eine gesunde zweite Jahreshälfte

Die erste Hälfter des Jahres ist bald schon vorbei. Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen: Haben Sie Ihre Vorsätze bis hierhin beibehalten, etwas schleifen lassen oder komplett auf Eis gelegt? Dranzubleiben oder wieder anzufangen lohnt sich – auch finanziell.

Das Wichtigste in Kürze:

Vorsätze sind eine gute Sache, müssen jedoch für den gewünschten Erfolg langfristig eingehalten werden. Neue Ziele können Sie sich nicht nur zum Jahresanfang setzen. Starten Sie jetzt zur Jahresmitte, haben Sie noch 182 Tage, um Ihre persönlichen Meilensteine zu erreichen. Durch die Umsetzung der beliebtesten Vorsätze lässt sich zudem eine Menge Geld sparen.

Mehr Bewegung? Ab aufs Rad!

Während die Spritpreise steigen, lohnt es sich umso mehr, den Drahtesel aus dem Schuppen zu holen. Legen Sie Ihre Wege mit dem Rad zurück, tun Sie nicht nur etwas für Ihre Gesundheit, sondern können auch einiges an Geld sparen.

Bei einem Spritverbrauch von acht Litern auf 100 Kilometer – laut ADAC Autokostenrechner durchaus realistisch für einen Kompaktklassewagen – kostet eine 100-Kilometer-Strecke Sie bei aktuellen Spritpreisen etwa 15,20 Euro. Wer täglich auch nur zehn Kilometer mit dem Auto zur Arbeit fährt – also 20 Kilometern hin und zurück, kommt – ohne Urlaubs- und andere Fehltage – für das kommende halbe Jahr überschlägig auf 2.600 Kilometer und somit fast 400 Euro Spritkosten.

Was Sie außerdem sparen können, wenn Sie aufs Fahrrad steigen:

  • rund 762.94 Kilogramm CO2
  • Parkgebühren
  • Zeit – durch das Vermeiden von Staus und der Parkplatzsuche
  • Noch viel mehr sparen Sie, wenn Sie das Auto ganz abschaffen. Dann entfallen nämlich auch die Kosten für Reparaturen, die Versicherung und der Wertverlust des Vehikels.

Sparen bei der Steuererklärung

Den Tritt in die Pedale können Sie über die Pendlerpauschale von der Steuer absetzen. Diese liegt bei 30 Cent pro Kilometer.

Eine letzte Zigarette

Verschaffen Sie sich gesundheitlich und finanziell Luft. Ein Rauchstopp gibt Ihnen einen Aufschwung und „neues“ Vermögen, das Sie anderweitig einplanen können. Eine Schachtel mit 20 Zigaretten kostet 2022 durchschnittlich 7,30 Euro. Rauchen Sie eine ganze Schachtel am Tag, kostet Sie dieses Laster 219 Euro im Monat. Und für das restliche Jahr ganze 1.314 Euro. Wie wäre es, wenn Sie das Geld für eine Reise zu Ihrem Traumziel übrig hätten?

Alkoholkonsum reduzieren

Gehen Sie jedes Wochenende im Monat einmal aus und trinken jedes Mal drei bis vier Mischgetränke, sind Sie schnell 30 Euro los. Den monatlichen Betrag von 120 Euro können Sie reduzieren oder mit einem nüchternen Monat ähnlich dem „Dry January“ komplett aus Ihrer Ausgabenliste streichen. In sechs Monaten sparen Sie so 720 Euro. Ihr Portemonnaie und Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken, denn Sie sparen nebenher auch einige Kalorien und schonen Ihre Organe.

Mindestens zwei Liter am Tag: Mehr Wasser trinken

Ein weitverbreiteter Mythos ist, dass sich in abgefülltem Mineralwasser immer mehr Mineralstoffe befinden als im Leitungswasser. Teils kann das der Fall sein. Den Bedarf an Mineralien nehmen Sie aber ohnehin über feste Nahrung auf. Leitungswasser ist in Deutschland eines der am strengsten überwachten Lebensmittel, sie können es also bedenkenlos trinken oder zum Zubereiten von Speisen verwenden.

Finanziell stehen Sie mit Leitungswasser ebenfalls gut da: Laut Umweltbundesamt kostet ein Liter aus der Leitung im Schnitt 0,2 Cent. Ein günstiges Mineralwasser aus dem Supermarkt bekommen Sie erst ab 13 Cent pro Liter. Trinken Sie davon täglich zwei Flaschen, zahlen Sie dafür pro Halbjahr etwa 47 Euro. Keine allzu große Summe. Aber für ein neues Buch oder ein Abendessen im Restaurant reicht sie allemal.

Wasser selbst zum Sprudeln bringen

Wenn Sie beim Wasser nicht aufs Prickeln verzichten wollen, probieren Sie es doch einmal mit einem Trinkwassersprudler. Damit können Sie Ihrem Leitungswasser die gewünschte Kohlensäure zusetzen. Das CO2 für die von vielen begehrten Blasen bekommen Sie in Pfand-Gaskartuschen, eine Füllung reicht für bis zu 100 Liter Sprudelwasser. Energie, die für Abfüllung und Transport von Mineralwasser gebraucht wird, sparen Sie noch zusätzlich ein, ebenso Einweg-PET-Flaschen.

„Du bist, was du isst“ – gesunde Ernährung

Im Bereich Ernährung gibt es viele Möglichkeiten, die eigenen Essgewohnheiten zu justieren und Geld zu sparen. Egal, wie Sie sich ernähren: Eine Einkaufsliste lohnt sich immer, denn Sie spart Zeit und Geld. Achten Sie zudem auf monatliche und wöchentliche Sonderangebote.

Kaufen Sie gleich für eine ganze Woche ein, lohnt es sich in Gerichten zu denken, die Sie an einem Abend vorkochen können. Durch das sogenannte „Meal Prepping“ sparen Sie, essen regelmäßig und vermeiden so Heißhungerattacken, für die Sie auf dem Weg zum Kiosk wieder zum Geldbeutel gegriffen hätten.

Garnieren und verfeinern lassen sich selbstgekochte Gerichte mit frischen Kräutern. Kaufen Sie diese im Topf, können Sie sie im Garten, auf dem Balkon oder der heimischen Fensterbank wachsen lassen. Bei richtiger Pflege vermeiden Sie es, immer wieder Geld für portionierte Kräuter auszugeben. Überschüssige Zweige lassen sich zudem wunderbar zerkleinern und einfrieren.

Auch Obst und Gemüse aus der Tiefkühltruhe schont den Geldbeutel. Teils ist es günstiger als die Produkte aus der Frischetheke. Es wird geerntet, verpackt und direkt eingefroren. Deswegen müssen Sie, was die enthaltenen Nährstoffe betrifft, bei Tiefkühlware nicht unbedingt Abstriche machen. Außerdem ist sie leicht zu portionieren, so landet weniger verdorbenes Essen im Müll.

Zu guter Letzt schonen Sie sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel, wenn Sie den Fleischkonsum reduzieren oder sogar auf eine vegetarische oder vegane Ernährungsweise umsteigen. Studien zufolge können Sie mit einer Ernährungsumstellung bis zu ein Drittel Ihrer Kosten für Lebensmittel einsparen.

(Stand: 15.06.2022)