Wie gehe ich als Unternehmer mit Cyber-Risiken um?
Mit der Entwicklung der Digitalisierung ist auf der einen Seite ein „Komfort-Gewinn“ zu verzeichnen. Auf der anderen Seite treten vermehrt Risiken im Umgang mit den Datenströmen auf, sogenannte Cyber-Risiken.
Durch die Vielfalt der immer „smarteren“ Lösungen eröffnen sich jedoch für Cyberkriminelle laufend neue Wege, Unternehmen anzugreifen. Was kann passieren, wie passiert es, was kann/muss ein Unternehmer tun und welche Möglichkeiten zur Absicherung vor Cyber-Risiken gibt es?
Provinzial-Experte klärt auf
Am Dienstag, 17. April 2018 erläuterte Rüdiger Post, Verantwortlicher bei der Westfälischen Provinzial für die Unterstützung der Sparkassen im Bereich Firmenkunden, beim diesjährigen Wirtschaftsgespräch der Sparkasse SoestWerl die Risiken in der heutigen digitalisierten Zeit.
Laut einer Umfrage des BSI aus dem Jahr 2016 wurden bereits 33 % der befragten Unternehmen erfolgreich gehackt. Auf die Hälfte der Unternehmen wurde außerdem ein ernsthafter Hackversuch gestartet. Wenn man dann bedenkt, dass 95 % der deutschen Unternehmen keine Cyberabsicherung haben, wird das Risiko ganz bewußt. Gerade auch Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit machten die Risiken schnell deutlich.
Folgen eines Cyber-Angriffes
Betriebsunterbrechung: Wenn im Netzwerk der Firma nicht mehr gearbeitet werden kann, werden E-Mails nicht bearbeitet, die Buchhaltung liegt brach und Aufträge können im schlimmsten Fall nicht bearbeitet werden.
Datenverlust: Angreifer kommen unbemerkt an die Daten der Firma. Besonders dramatisch ist dies aus Datenschutzgründen natürlich bei sensiblen Kundendaten.
Persönlichkeitsverlust: Werden Daten oder sogar Passwörter Ihres Unternehmens ausspioniert, können diese im schlimmsten Fall für andere Zwecke missbraucht werden.
Imageschaden: Wurden Kunden und Lieferanten über den Datenverlust informiert, leidet auch bzw. ganz besonders das Image des Unternehmens.
Wie läuft ein typischer Hackerangriff ab?
Zuerst suchen sich Hacker interessante Ziele aus und finden die Schwachstellen im System. Hat er dann Zugang zum System Ihres Unternehmens, sucht der Hacker nach interessanten Daten und kopiert diese.
Entdecken Sie als Unternehmen den Hackerangriff, beginnt die Arbeit im gehackten Unternehmen. Krisenstab bilden, Lücke analysieren und schließen und Schadensaufnahme.
Die größte Schwachstelle beim Hackerangriff ist der Mensch bzw. Mitarbeiter. Ob durch Phishing-Mails oder gefakte Internet-Links in E-Mails – hier müssen außerdem Ihre Mitarbeiter weiter sensibilisieren.
Cyber-Versicherung
Mit einer Cyber-Versicherung können Sie für Ihr Unternehmen zwar den Hacker-Angriff nicht verhindern, aber sich für die Folgen absichern.
Nahezu jedes Unternehmen in Deutschland geht mit sensiblen Kundendaten um. Ob Kontodaten, EC- oder Kreditkartendaten oder auch Daten beim Arzt oder Rechtsanwalt, hat der Hacker diese Daten, kann doch viel passieren.
Die Unternehmen sind in der Haftung, sie müssen außerdem Behörden und Betroffene informieren, ggf. haben Betroffene Schadensersatzansprüche oder ähnliches.
Was leistet eine Cyber-Versicherung?
Versichert sind Fremd- und Eigenschäden. Ist Ihr Unternehmen betroffen, steht Ihnen darüber hinaus eine umfassende Unterstützung durch ein Expertenteam (SEC Consult) zur Seite.
- Kosten für IT-Forensik
- Rechtsberatung
- Informationskosten
- Kreditüberwachungsdienstleistungen
- Kosten für Krisenmanagement
- Kosten für PR-Beratung
- Betriebsunterbrechungsschäden
- Wiederherstellungskosten
Schnell kommen hier außerdem sechsstellige Summen auf Ihr Unternehmen zu, die eine Cyber-Versicherung abdecken würde.
Informieren Sie sich jetzt, wie Sie Ihr Unternehmen optimal schützen können!
Unser FirmenkundenCenter und unsere Versicherungsagentur sind gerne für Sie da! Sprechen Sie die Kollegen an!